IBeSt+ Mastschwein

Ansprechpartnerin:
Dr. Verena Größbacher

Im Forschungsprojekt IBeSt+ Mastschwein werden österreichische, konventionelle Schweinemastställe mit erhöhten Tierwohlstandards (z.B. mehr Platz, Einstreu, Zugang zu einem Außenbereich, …) hinsichtlich Tierwohl und Ökonomie evaluiert. Ziel von IBeSt+ Mastschwein ist es, belastbare Zahlen zu schaffen, die als Grundlage für zukünftige Diskussionen über Schweinehaltung dienen können.

© AMA Marketing GmbH

Folgende Fragen werden in IBeSt+ Mastschwein untersucht:
„Welche Haltungsfaktoren oder Kombinationen von Faktoren verbessern das Tierwohl von Mastschweinen?“

Anhand von Betriebsbesuchen werden die Ausgestaltung der Haltung bzw. Management, Stallklima und die Fütterung erhoben. Verschiedene Aspekte des Tierwohls werden einerseits an den Schweinen beurteilt (z.B. Verhalten, Verletzungen und Verschmutzung), andererseits werden bestehende Daten (z.B. Behandlungsaufzeichnungen, Beschau- und Befunddaten) über ein Jahr hinweg ausgewertet.

„Was kostet das Haltungssystem den Landwirten und Landwirtinnen?“

Die Investitionskosten der verschiedenen Haltungssysteme werden bewertet und laufende Kosten inkl. Arbeitszeit werden erhoben. Vorhandene Daten zu tierischen Leistungen (z.B. Zunahmen, Sterblichkeit, Muskelfleischanteil) werden über ein Jahr hinweg ausgewertet.

„Was ist deine Motivation, Schweinefleisch in einem Haltungssystem mit erhöhten Tierwohl-Standards zu produzieren? Welche Hindernisse musstest du beim Umstieg überwinden?”

In Interviews mit den Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern werden Motivationen und Hindernisse zum Umstieg auf ein Tierwohl-Haltungssystem sowie auch Erfahrungen mit der Haltung von Mastschweinen mit unkupierten Schwänzen erfragt.
Das Projekt läuft bis Ende 2026. Laufende Neuigkeiten und weiterführende Informationen sind auf der IBeStPlus-Homepage zu finden:

IBeStPlus::Institut für Agrar- und Forstökonomie (AFO)::Department für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo)::BOKU

Dieses Projekt wird im Rahmen des Ressortforschungsprograms über dafne.at mit Mitteln des Bundesmininsteriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft sowie mit Mitteln des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz finanziert.