Risikoanalyse Kupierverzicht

Mit der Webseite www.ringelschwanz.at wurde eine Plattform entwickelt, um über die verpflichtenden Maßnahmen zur Reduktion des Schwanzkupierens und deren Dokumentation umfassend zu informieren.

Hintergrund ist die Verankerung der „Maßnahmen zur Reduktion des Schwanzkupierens und deren Dokumentation“ in der 1. Tierhaltungsverordnung (1. THVO). In Folge davon sind Halter und Halterinnen von kupierten Schweinen ab 2023 verpflichtet, Maßnahmen zur Reduktion des Schwanzkupierens zu ergreifen und diese auch zu dokumentieren. Deshalb wurde die Webseite speziell für Bäuerinnen und Bauern, Tierärztinnen und Tierärzte, landwirtschaftliche Beraterinnen und Berater gestaltet, um sämtliche neue Dokumentations- und Meldeverpflichtungen kompakt darzustellen. Außerdem werden fachliche Informationen zum Thema Schwanzbeißen und Tipps für Notfallmaßnahmen gegeben sowie mögliche Ansprechpartnerinnen und -partner aufgelistet.

Die neue Homepage wurde auf Initiative der Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ), des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) und der Schweinehaltung Österreich erstellt. Fachleute aus dem Schweinebereich aus ganz Österreich haben Inhalte beigesteuert. 

App: Risikoanalyse Schwanzkupieren

Im Rahmen der neuen verpflichtenden Dokumentation zur Reduktion des Schwanzkupierens, wurde unter der Mitarbeit von Schweinehaltung Österreich eine App entwickelt, um die standardisierte Risikoanalyse auch elektronisch abwickeln zu können. Die App kann im Appstore unter dem Begriff Risikoanalyse gefunden und heruntergeladen werden. Die App ist sowohl als Android- als auch als IOS-Version verfügbar und kann von Mitgliedsbetrieben kostenfrei genutzt werden. Außerdem kann das Ausfüllen des Stammdatenblatts ebenfalls über die App erfolgen. 

Das Stammdatenblatt muss einmal pro Jahr und pro LFBIS-Nummer ausgefüllt werden. Die Erhebung der Risikoanalyse erfolgt einmal pro Tierkategorie und Jahr (außer Stallklima: zweimal jährlich). Zwischenergebnisse können in der App gespeichert und später weiterbearbeitet werden. Außerdem ist es möglich alle Eingaben sowohl bei der Risikoanalyse als auch beim Stammdatenblatt als PDF abzuspeichern und auszudrucken, um sie bei Kontrollen vorzuzeigen.